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Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von
Dr. Veronica Saß: Regulierung im Mobilfunk

Eingereicht am Fachbereich Rechtswissenschaft, Universität Konstanz. Tag der mündlichen Prüfung: 29. Oktober 2008, Drucklegung der Dissertationsschrift: 2009 im Lit Verlag Dr. W. Hopf Berlin. Referenten: Prof. Dr. Georg Jochum, Prof. Dr. Kay Hailbronner


Plag graphic

Darstellung der Seiten mit Plagiaten. Die ersten 25 Seiten und die Seiten ab S. 353 sind hellblau dargestellt. Sie enthalten Inhaltsverzeichnis bzw. Anhänge und wurden bei der Berechnung der Prozentzahl nicht berücksichtigt.

Wir untersuchen die Dissertation von Veronica Saß nach dem Vorbild von der Dissertationsaufarbeitung des Freiherren zu Guttenberg. Jeder ist eingeladen mitzuwirken. Ziel ist es herauszufinden, ob es sich bei diesem Werk um ein Plagiat handelt, bzw. ob die Standards wissenschaftlichen Arbeitens erheblich unterschritten oder verletzt wurden.

Seiten mit Plagiaten (Phase 1 - Suche nach Plagiaten)

Diese Liste kann als Übergangslösung gesehen werden. Bei der Plagiatssuche kann sie zusammen mit dem Barcode als schneller Überblick genutzt werden, wo schon etwas gefunden wurde, evtl. in ein paar Stichworten beschrieben.

Seite 5,6,7

Seite 044 - Abgeschrieben aus der damaligen Wikipedia (z.B. diese Version) und einem Zeitungsartikel, (z.B. wörtlich hier: Meldung (dritter Absatz unter dem Bild)), im ersten Fall ohne Quelle, im zweiten Fall mit "vgl. die Meldung unter"

Seite 045 bis 046 - Plagiat eines Wikipedia-Artikels (z.B. diese Version von 2007) in Fußnote 148. Die Fußnote erstreckt sich ca. über eine ganze Textseite.

Seite 047 - Aus einer Pressemeldung ohne Eigenanteil zusammengesetzt. Die Quellenangabe ist ohne Abrufdatum und funktioniert nicht mehr. Aber der wörtliche Inhalt aus dem Jahr 2005 findet sich z.B. noch hier.

Seite 121 - Quelle: Skript Telekommunikationsrecht, Uni Rostock

Seite 122 Es setzt sich dort fort. Seite 56 des Skripts (http://www.gersdorf.uni-rostock.de/fileadmin/Jura_KR/TKRSkript2008.pdf) - Teilweise werden die Fußnoten des Skripts gleich mit übernommen.

Seite 220 - Hier ist der Verschleierungsaufwand beträchtlich erhöht. Die Quelle wurde nicht genannt, die Fußnote erläutert eine Abkürzung. Im Mittelteil der Arbeit werden gehäuft für einzelne Stichwörter mehrere Quellen angegeben. Auch kommt es zu erheblichen Stilbrüchen. Daher werden im Bereich zwischen Seite 50 und 250 vermehrt stark paraphrasierte Abschriften aus Standardlehrwerken, Diplomarbeiten und Wikipedia-Beiträgen (Versionen von ca. 2007) vermutet.

Seite 275 - Plagiat "Regulierung der Terminierungsentgelte" beginnt hier. Teilweises Doppelplagiat Seiten 275, 276.

Seite 276 - Verschleierungsplagiat, dabei Aufzählung verstümmelt

Seite 277 - Fußnote aus dem Original mitkopiert

Seite 278, 279, 280, 281 durchgehendes Plagiat mit Fußnoten (interessant: ggfls. -> gegebenenfalls)

Seite 282, 284 (Kruse2003, S. 6), 285 (ebenda), 286, 287

Seite 290 In der Mitte dieser Seite endet der Aufsatz 'Regulierung der Terminierungsentgelte' Er ist quasi komplett übernommen (Seite 275 unten bis Seite 290 mitte).

Seite 291, 292, 293, 294, 295, 296, 297 entsprechen quasi komplett dem Aufsatz 'Mobilterminierung im Wettbewerb', Dikussionspapier 55, Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Fächergruppe VWL bzw. der Kurzform in MMR aktuell 12/2006

Seite 298, 299, 300, 301, 302, 303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 bis mitte entsprechen quasi komplett dem Aufsatz 'VNB-Auswahl im Mobilfunk', MMR 2003, S. 29 ff. bzw. die Vorgängerversionen dieses Aufsatzes

Seite 349 - Diese Seite ist komplett abgeschrieben.

Die untersuchte Dissertation und Quellen:

Regulierung im Mobilfunk -> Zu finden beispielsweise bei Google Books

http://www.hsu-hh.de/download-1.4.1.php?brick_id=fD7XIZomPWrrhWBH Jörn Kruse, Regulierung der Verbindungsnetzbetreiberauswahl im Mobilfunk
http://www.econstor.eu/bitstream/10419/23520/1/papernr1.pdf Jörn Kruse, 2003 Regulierung der Terminierungsentgelte der deutschen Mobilfunknetze?

Mitarbeit (Phase 2 - Fundstücke in Fragmenten anlegen)

diese Fragmente sollten noch angelegt (nach Fragment workflow) und eingepflegt werden: Wer Zeit hat.... bitte, anschließend die Links entfernen..

Das Thema

Entstehungsgeschichte:

In der Dissertation von "Regulierung im Mobilfunk" ähneln sich mehrere Seiten mit verschiedenen Publikationen der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg. Da sich die Fälle schnell häuften, haben wir auf den folgenden Seiten so genannte Fragmente angelegt, die Original und Plagiat veranschaulichen.

Seite 349 ist wortwörtlich plagiiert, d.h. die komplette Seite ist Wort für Wort abgeschrieben. Es gibt keine Fußnote. Das Plagiat setzt sich auf Seite 350 fort (über Google Books Suchfunktion verifiziert).

Frau Saß schreibt ab S. 349 komplett (inkl. Fussnoten und Zwischenüberschriften) aus drei Aufsätzen des Hamburger Ökonomen Jörn Kruse ab, Kruse wird Alibi-mäßig für einzelne Sätze zitiert. Der Höhepunkt ist in Fragment Nummer 36 in Kapitel 5 der Arbeit erreicht, wo die Autorin - wenngleich komplett Kruse plagiierend "so auch Kruse" schreibt.

[Bitte keine unbelegten Gerüchte - wir wollen seriös bleiben.]

Seitenzählung (Vorschlag)

Zählung römisch bis XXV (Seite 25 röm.) dann eine Leerseite, dann Seite 1 (Einführung). Also wäre dann im Barcode Seite 1-26 hellblau (d.h. nicht gewertet, da Inhaltsverzeichnis) und es geht ab Seite 27 los (entspricht Seite 1 der Arbeit). Ab Seite 353 in der Arbeit gehen die Anhänge los, bis Seite 383. Bei der Berechnung des Anteils plagiierter Seiten würde ich daher 352 als Referenz nehmen (Seite 1-352 der Dissertation).

Channeltreffpunkt

Zum diskutieren von Plagiatsthemen: http://webchat.freenode.net/?channels=guttenplag

wir treffen uns zum Arbeiten: http://webchat.freenode.net/?channels=vroniplag

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